PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fascilitation) - Gezielte Therapie für eine verbesserte Beweglichkeit und Koordination
Diese Therapie kann helfen, die Muskelkraft, Ausdauer und Kontrolle des Patienten zu verbessern, abhängig von der individuellen Situation und dem Behandlungsverlauf
Sie wird oft als Rehabilitation nach Verletzungen, Schlaganfällen oder neurologischen Erkrankungen eingesetzt. PNF beruht auf dem Verständnis des menschlichen Nervensystems und wie es sich mit den Muskeln austauscht.
Bewegungen werden aktiviert, indem propriozeptive (sensorische) Informationen an das Nervensystem gesendet werden, die die Muskelaktivität steuern. Es gibt eine Vielzahl von Techniken, die bei Widerstandsbewegungen, Dehnungen und Verkrampfungen eingesetzt werden, um die motorische Kontrolle zu fördern und die Rehabilitation zu unterstützen.
Es gibt drei Haupttechniken, die bei PNF verwendet werden:
-
die diagonale Verfahren (D1 und D2)
D1 Techniken spezialisieren sich auf die Verbesserung der Rumpfkontrolle und der Stabilisierung des Beckens.
D2 Techniken fokusieren sich hingegen auf die Aufbesserung der Arm-und Beinkoordination und zur Förderung von Beweglichkeit und Flexibilität.
-
die konzentrische Widerstandsbewegung (CR)
Hier wird gezielt die Muskulatur gestärkt. Dabei wird der Muskel aktiv zusammengezogen, während er einem äußeren Widerstand, wie beispielsweise Gewichten oder elastischen Bändern, entgegenarbeitet. Dies führt zu einem Aufbau und einer Straffung der Muskulatur. Die Methode wird bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelatrophie sowie nach Verletzungen oder Operationen angewendet. Zusätzlich werden die Durchblutung gefördert und der Stoffwechsel angeregt, was die Muskelfunktion verbessern kann.
Die Übungen sollten langsam und kontrolliert ausgeführt werden, um die Muskeln gezielt zu belasten und Verletzungen zu vermeiden. Diese Bewegungen sind jedoch nicht für jeden Patienten geeignet. Bei akuten Verletzungen, Entzündungen oder bestimmten Erkrankungen sollten sie nur unter Aufsicht eines Physiotherapeuten durchgeführt werden.
- die Exzentrische Widerstandsbewegung (ER)
Dies ist eine Übungsform mit äußerem Widerstand, bei der die Muskeln aktiv gedehnt und verlängert werden. Sie wird angewendet, um die Muskelkraft und die Beweglichkeit zu verbessern. Besonders geeignet ist sie bei Achillessehnen- oder Patellasehnen Verletzungen, da sie die Regeneration und Heilung unterstützt.
Die Übungen sollten unter Aufsicht eines Physiotherapeuten durchgeführt werden. Langsame und kontrollierte Bewegungen sind wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Es wird empfohlen, mit einer geringen Belastung zu beginnen und diese schrittweise zu steigern, um eine effektive Rehabilitation sicherzustellen.
Einen Schritt zurück